Come Together – Ein Projekt der Banda Comunale (Integrative Maßnahmen)

Banda Comunale

Die Banda Comunale ist ein fast 20-köpfiges Kollektiv mit Musiker*innen aus Syrien, Palästina, Israel, Russland, Polen, Katalonien, dem Irak und Deutschland. Sie spielt in und außerhalb Sachsens, auf großen Festivalbühnen wie auch in kleinen Clubs und Jugendzentren, auf der Straße, auf Demos und in Erstaufnahmeeinrichtungen; sie reiste nach Burkina Faso, um dort den Aufbau einer Schule zu unterstützen und gewann zahlreiche nationale und internationale Preise.

Gegründet 2001 als Demo-Brass-Band, engagiert sich die Formation von Beginn an gegen Vorurteile und rechte Strömungen und für Weltoffenheit, Willkommenskultur und Integration. 2015 öffnete sie sich für geflüchtete Musiker, die bis heute längst ein fester Bestandteil der Band geworden sind. Den Prozess und die positive Kraft von Miteinander und Diversität haben sie auf der Basis des Gemeinsam-Musizierens selbst erfahren.

Großes gemeinsames Ziel ist es, Heimatmusik neu zu interpretieren, Herzen zu öffnen, Vorurteile und Ressentiments abbauen zu helfen und zur Verständigung zwischen neuen und alteingesessenen Sachsen, Deutschen, Europäern beizutragen.

Transkulturelle Musikworkshops an sächsischen Schulen:

Seit über sechs Jahren vermitteln Musiker*innen aus und aus dem Umfeld der Banda Comunale ihre Musik und ihre Botschaft nicht nur auf unterschiedlichsten Bühnen, sondern auch in Kitas, Grund- und Mittelschulen sowie Gymnasien in ganz Sachsen. Im Projekt ‚Come Together’ gehen sie in gemischten Teams, mit und ohne Fluchterfahrung, in die Klassen und bieten altersgerechte Workshops zu Themen wie Rhythmus und Bodypercussion, Gesang, Improvisation, Tanz, dem Bau von Instrumenten aus Recyclingmaterial oder auch Producing von elektronischer Musik mit Beats, verschiedenen Sounds und Loops an. Am Ende gibt es eine kleine Präsentation. Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Die Banda Comunale spielt Musik aus der ganzen Welt, auch die Musiker*innen haben Wurzeln in fast zehn verschiedenen Ländern. Dementsprechend geht es in der Musik und in ihrer Zusammenarbeit immer auch um Themen wie Diversität und unterschiedliche musikalische Einflüsse.

Auch in den Schulen ist ein fester Bestandteil jedes Workshops ein Modul, in dem spielerisch und performativ Themen der politischen Bildung wie Identität, Herkunft, Rassismus und Klassismus, Diversität, Migration, Verständigung, Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufgegriffen und verhandelt werden.

Darüber kommen die Musiker*innen auch mit den Schüler*innen ins Gespräch. Hier finden sehr herzliche und den Horizont erweiternde Begegnungen statt.

Die Workshops sind jeweils auf die Altersgruppe der Schüler*innen zugeschnitten, ein spezielles Angebot gibt es auch für Kitas.

Weitere Informationen zu den Schulworkshops finden Sie auf der Projektsite der Banda.

Anmeldungen für die kostenfreien Workshops (für Grund-, Oberschulen und Gymnasien, Kitas sowie nach Absprache auch andere Einrichtungen) sind möglich bei Katja Heiser, email hidden; JavaScript is required

Neben den einmaligen Workshoptagen gibt es immer wieder auch längerfristige Kooperationen mit Schulen und Schulklassen, so 2021 mit der Oberschule Paunsdorf und 2022 mit der 101. Oberschule in Dresden-Johannstadt.

Neben den Angeboten für Schulen wird es Workshopangebote in Kooperation mit Jugend- und Soziokulturellen Zentren im ländlichen Raum in Sachsen sowie ein interkulturell-musikalisches Angebot in Kinder- und Jugendwohngruppen in Zusammenarbeit mit der Caritas Sachsen geben.

Für 2024 planen wir ein intensiveres Projekt mit unseren Patenschulen „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Für sächsische Kultur- und Jugendzentren: Solikonzerte der Banda Internationale

Im Rahmen des Projektes „Come Together“ unterstützt die Banda Comunale gezielt Jugend- und Kultureinrichtungen im sächsischen Umland, indem sie anbietet, dort kostenfreie Solikonzerte zu geben. Damit sollen Jugendliche und junge Akteur*innen, vornehmlich in ländlichen Gebieten mit besonderer Problemsituation hinsichtlich Akzeptanz und Toleranz gegenüber fremden Kulturen, darin unterstützt werden, ihr Umfeld demokratisch und solidarisch zu gestalten.

Kontakt und Buchung: Katja Heiser, email hidden; JavaScript is required

Des Weiteren gibt es immer noch die Filme aus dem Lockdown zu sehen:

#staywhereyouareWährend des Lockdowns saßen wir wie alle anderen zuhause, konnten weder auftreten, noch gemeinsam proben und schon gar nicht mit unseren Workshops an Schulen und Jugendzentren gehen. Dennoch sind wir in Kontakt geblieben, haben Ideen geschmiedet und für Schülerinnen und Schüler kurze Tutorials über unsere Instrumente aufgenommen:

Und als man sich wieder treffen durfte, entstand ein neues Projekt: MEETME
Treffen sich zwei… Musiker. Jeder hat seine eigene Geschichte, seine Sprache, Herkunft, sein Instrument. Sie kennen sich nicht. Aber nur eine kurze Zeit später kann es ihnen vorkommen, als kannten sie sich schon eine Ewigkeit.

Ob Musiker*in oder nicht. So kann es passieren, wenn man sich begegnet.